Feen Buch 1: Der Weg nach Imanahm by Peter Singewald

Feen Buch 1: Der Weg nach Imanahm by Peter Singewald

Autor:Peter Singewald
Die sprache: deu
Format: epub


Erst am Abend kam er im Lager den "neuen" nahe genug, um ein paar Worte mit ihnen wechseln zu können. Er versuchte sie in ein belangloses Gespräch zu verwickeln. Genau wusste er eigentlich auch nicht, wieso, denn durch ihre Gefühle wusste er eh bereits, was in ihnen vorging. Aber ihn hungerte nach einigen freundlichen Worten, ohne gleichzeitig die Verachtung Asandaruns spüren zu müssen. Bereits nach dem ersten Satz war ihm jedoch klar, dass er mit Jurgandiha kein Thema finden würde, über das es sich zu sprechen lohnte. Zu sehr war der ältere Priester in seiner Angst vor den fremden Kräften und seinem Drang, die eigene Stellung in der Priesterschaft zu verbessern, gefangen. Er war freundlich, gewiss, aber seine Freundlichkeit war nur auf seinen eigenen Überlegungen aufgebaut, dass man jemanden wie Owithir, der für viele Leute wertvoll schien, nicht verärgern sollte.

Mit seinem Akolythen war es jedoch leichter. Er war noch zu jung, um wie die anderen Priester in seinen Ansichten vollständig festgefahren zu sein. Gut, er hatte Angst, Angst vor Owithirs Fähigkeiten, über die sich die unheimlichsten Gerüchte verbreitet hatten, aber auch Angst vor seiner Autorität, so wie es bei vielen jungen Priestern gegenüber den erfahrenen Priestern üblich war, selbst wenn diese erst Subdiakone waren, und wie auch Owithir es lange und zum Teil immer noch verspürte. Er war jedoch noch nicht gebrochen und der Hochmut hatte erst einen winzigen Teil seiner Gedanken erreicht.

Später, als Owithir Zeit hatte, darüber nachzudenken, wie erfreut er über den Kontakt zu einem nahezu gleichgestellten war, dessen Gefühle ihn nicht beständig gegen sie ankämpfen ließen, fiel ihm erst auf, wie einsam er wirklich sein musste.

Aber dank Traldanka war die Reise jetzt viel interessanter geworden, denn Owithir setzte sich nun das Ziel, wenigstens ein freundliches Gespräch mit ihm zustande bringen zu können, auch wenn dies bedeutete, dass er die beiden Inquisitoren gegen sich aufbrachte.

Und zu seiner Überraschung hatte er schneller Erfolg damit, als er erwartet hatte.



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